Oberharzer Modell Eisenbahner

 
 

Ein Besuch bei den Eisenbahn-Freunden

 
 

Annerschbarrich, den 05. Februar 2005 (ts)
Schon vor Wochen hatte Christoph mich eingeladen.
Wir treffen uns immer morgens im Bus, wenn ich ins Büro und er in die Schule fährt. Sechsuhrvierundfünfzig. Der nächste fährt erst Neunuhrfünfunddreißig. Ganz schön schlechter Nahverkehr für eine Bergstadt, die in Meyers Lexikon von 1889 als bedeutend eingestuft wurde.

Modell-Eisenbahner Christoph Bischoff
Christoph hatte mich eingeladen

Aber früher gab es ja noch die Eisenbahn. Und da war eben die Verkehrs­verbin­dung sehr viel besser. Wie das einmal aussah, konnte ich mir nun im Modell bei den Oberharzer Modell Eisen­bah­nern anschauen. Christoph hatte mich eingeladen.


Bahnhof Glockenberg 1913-1959

Von 1913 bis 1959 gab es die Zahnradbahn, Modell des Bahnhof Glockenberg
Modell des Bahnhof Glockenberg vor 1959 eine Normalspurstrecke (1435mm Spurweite) vom Westbahnhof Sankt Andreasberg bis zum Glockenberg. Die Strecke hatte eine Länge von ca. 1,7km. Die Steigung betrug 1:8 oder 12,5%, entsprechend ca. 213m Höhen­unterschied. Das dazugehörige Bahnhofs­gebäude wurde, sparsam wie die Preußen waren, 1884 in Northeim abgebrochen und in Sankt Andreasberg wiedererrichtet. Die Zahnradbahn verfügte über zwei Lokomotiven der Firma Jung.
Das Modell der Strecke wurde anlässlich der 500-Jahr-Feier von Sankt Andreasberg 1987 gebaut und ausgestellt. Später bekam es dann seinen Ehrenplatz bei den OME (Oberharzer Modell Eisenbahnern).

Die Freunde

Angefangen haben die Modell­eisen­bahn­freunde 1950 im alten Brauhaus. Die beiden Gründer, Heinz Müller und Walter Werner, scharten mehrere engagierte und konfirmierte Jugendliche um sich (Sankt Andreasberg war wohl schon immner eine "evangelische Gemeinde").

Bild der Anlage mit Eisenbahnfreunden
Fachsimpeln des 'Personals' heute

Nach dem Auszug aus dem Brauhaus (es ist später wegen Baufälligkeit abgerissen worden) gab es eine Pause von ca. fünf Jahren. Der damalige Stadtdirektor half und konnte im ehemaligen Jugendheim auf dem Glockenberg eine neue Bleibe anbieten. Die Gruppe wuchs dann schnell auf 18 Mitglieder an. Da es alles "Märklin-Leute" waren, passten die gemein­samen und die privaten Bestände sowieso prima zusammen. Die Teilnehmer kamen aus Clausthal-Zellerfeld, Herzberg, Bad Lauterberg, Walkenried und natürlich aus Sankt Andreasberg.

 


weitere Informationen findet man auch noch bei Jens Merte


 
     
     

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